Seetang
Unter Seetang wollen wir hier niedere Meerespflanzen aus der Gruppe der Braunalgen verstehen. Vor allem 3 Arten kennen wir vom Nord- und Ostseestrand als teils massenhafte Anstrandungen.
Vorkommen
Die hier beschriebenen Arten sind überwiegend im nördlichen und teils im südlichen Atlantik und deren Nebenmeeren verbreitet. Diese Seetang-Spezies gedeihen im Flachwasser der Gezeitenzone.
Merkmale
Der Pflanzenkörper wird in Abgrenzung zu höheren entwickelten Gewächsen als Thallus bezeichnet, der am Meeresboden mit einem Rhizoid befestigt ist. Die derben, zähen Pflanzen werden 10 bis 70 cm groß, wobei der Knotentang (Ascophyllum nodosum) mit seinen ovalen, gasgefüllten Schwimmkörpern der größte ist.
Die gesägten, länglich-lappigen Thalli kennzeichnen den Sägetang, (Fucus serratus) der im Gegensatz zu den 3 anderen hier genannten Arten keine Schwimmkörper innehat. Sehr ähnlich sieht auch der Blasentang (Fucus vesiculosus) aus, nur hat er rundliche Schwimmkörper und glattrandige Thalli. Diese 3 Spezies gehören zur Familie der Fucaceae.
Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Zur Anwendung kommen die an der Sonne getrockneten, zerstückelten frischen, zerstückelten Thalli. Die Braunalgen können ganzjährig geerntet werden.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Nährstoffreich ist Seetang durch seinen hohen Gehalt an Iod, Kalium, Brom und anderen Spurenelementen und weiteren Mineralien. Daneben sind die Thalli reich an Xanthophyllen, Schleimstoffen, Polyphenolen, Polysacchariden, Alginsäure, diversen Fetten, Beta-Carotin, Zeaxanthin und Mannitol sowie ätherischen Ölen. Die Wirkstoff-Kombination wirkt antibakteriell und hat sich bei entzündlichen Magen-Darm-Beschwerden bewährt.
Anwendung
Vor allem der Blasentang wird äußerlich mit Bädern angewendet bei Hauterkrankungen wie Psoriasis und Cellulitis. Die innere Applikation mit dem Tee aus der Rohdroge ist bei Iodmangel empfehlenswert, die sich beispielsweise in der Kropfbildung äußert. Die stark sättigende Wirkung dient zur Behandlung von Übergewicht. Kontraindiziert ist die Einnahme bei Iod-Allergie.
Die Lebensmittel-Industrie verwendet die extrahierte und konzentrierte Alginsäure als unbedenkliches Gelier- und Verdickungsmittel sowie als Emulgator (E 400 bis 405 ). Der Zusatzstoff ist besonders in Bio-Produkten enthalten.
Homöopathie
Homöopathische Präparate vom Blasentang in den Potenzen D1 bis D6 helfen bei Überfunktion der Schilddrüse sowie Blähungen und Obstipation.
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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 01.06.2021 aktualisiert.
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