Kurkuma (Curcuma longa)

Die Gelbwurz oder Kurkuma wird auch das “Safran der armen Leute“ genannt. Das Pulver und die frischen Rhizomen verleihen Gerichten eine kräftige gelbe Farbe und einen angenehm herben Geschmack. Jeder kennt das Gewürz als Zutat in Curry.

Schon in der Antike entdeckten asiatische Ärzte die heilende Wirkung der Staude. Die moderne Naturwissenschaft kann dies heute bestätigen.

 

Vorkommen
Die Gelbwurz stammt wahrscheinlich aus Indien, von wo aus sie der Mensch zunächst in ganz Asien verbreitete. Heute wird Kurkuma in vielen Erdteilen kommerziell kultiviert. Die Pflanze gedeiht am besten auf feuchten Böden in humidem, warmem Klima.

 

Merkmale
Die bis 1,5 m hohe Staude aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) trägt bis zu 30 cm lange, schmal-elliptische, spitz zulaufende Blätter mit der für einkeimblättrige Pflanzen typischen Bogen-Nervatur.

An dem ährenförmigen Blütenstand stehen die orangeroten, trichterförmigen, sechszähligen und angedeutet zweiseiten-symmetrischen Blüten, die eine Länge von 8 cm erreichen können, in den Achseln hellgrüner Tragblätter.  Die längliche, bis 3 cm lange Kapselfrucht besteht aus 3 Fruchtblättern.

Die unterirdischen, sprossbürtigen Ausläufer der Pflanze dienen der vegetativen Vermehrung. Diese hellbraunen, schuppigen Rhizome zeigen beim Anschneiden die kennzeichnende Gelbfärbung.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)

Rohdroge ist das frische und getrocknete Rhizom (Curcumae rhizoma).

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind die Curcuminoide wie Curcumin, Didesmethoxycurcumin und Monodesmethoxycurcumin sowie Bisdesmethoxycurcumin. Hinzu kommt ätherisches Öl mit aromatischen Verbindungen wie den Turmeronen, Cineol und Zingiberen.

Die Inhaltsstoffe umfassen in ihrer Gesamteigenschaft antibiotische, entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen. Daneben wurde auch eine Wachstumshemmung auf Krebszellen nachgewiesen. Am häufigsten dient Kurkuma zur Anregung des Gallenflusses bei Verdauungsstörungen.

Kurkuma ist ebenfalls in der Lage, den Fettstoffwechsel zu regulieren, Diabetes-Folgen und Depressionen zu lindern und die Blutgerinnungsneigung zu reduzieren.

 

Anwendung
Aus 2 g geschnittenem Rhizom kann mit einer kleinen Tasse heißen Wassers ein Tee zubereitet werden, der eine Viertel Stunde ziehen muss. Das getrocknete Rhizom-Pulver kann pur eingenommen werden oder einfach passenden Speisen untergemischt werden. Trocken-Extrakte sind auch in verkapselter Form erhältlich, ebenso wie alkoholische Auszüge.

 

Homöopathie
Homöopathische Präparate von Curcuma longa werden in verschiedenen Potenzen zur Linderung von Verdauungs-Problemen, Erkrankungen der Atemwege und Gelenkschmerzen angeboten.

 

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Dieser Beitrag wurde am 12.08.2021 erstellt.