Teebaum (Melaleuca alternifolia)

Der Teebaum oder Cajeputbaum ist mit der eigentlichen Teepflanze (Schwarz-, Grüntee, Camellia sinseis) nicht verwandt, sondern gehört zu den Myrtengewächsen (Myrtaceae). Wegen seines Verbreitungsgebietes wird er auch Australischer Teebaum genannt.

 

Vorkommen
Die ursprüngliche Heimat des Teebaums ist Australien und wurde durch Kultivierung auch auf Malaysia und den Philippinen verbreitet. Der Baum gedeiht optimal auf schweren, schwach sauren Lehm- und granithaltigen Böden an frostfreien, feuchten Standorten.

 

Merkmale
Der Teebaum erreicht eine Höhe von bis zu 15 m. Schon von weitem schimmert die Borke des Baums silbrig-weiß. Daher auch der Name „Cajeput“, der „weißes Holz“ bedeutet.   Die Zweige tragen wechsel- oder gegenständig angeordnete, schmale, längliche und zugespitzte, immergrüne Blätter. Die etwa 1 cm langen weißlichen, radiärsymmetrischen Blüten tragen federartige Kronblätter und bilden dichte Blütenstände. Aus ihnen entstehen die harten länglichen Kapselfrüchte, die rund einen halben cm groß sind.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Das Teebaumöl oder Cajeputöl  wird aus den Blättern und den frischen Zweigen des Baumes  mit Hilfe von Wasserdampfdestillation gewonnen.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung

Teebaumöl riecht etwas milder als das Eukalyptusöl und enthält hauptsächlich Eucalyptol sowie weitere Alkohole und Aldehyde. Die Präparate wirken entzündungshemmend, schleimlösend, antibakteriell und schmerzlindernd. Eine Besonderheit des Cajeputöls sind Verbindungen, die dem weiblichen Sexualhormon Östrogen sehr ähnlich sind und auch ähnlich wirken.

 

Anwendung

Äußerlich angewandt hilft das Öl beispielsweise bei Hautbeschwerden wie Akne und Hautentzündungen. Schuppenflechte und Schmerzen der Haut sind weitere Einsatzgebiete. Überhaupt lindert das Cajeputöl vielerlei Schmerzen, so auch Zahn- und Ohrenschmerzen.

Inhalationen mit dem Öl des Cajeputbaums vertreiben Erkältungen und sind auch bei chronischen Atemwegserkrankungen zu empfehlen. Schleim- und krampflösende Eigenschaften helfen, den Husten zu besiegen und unterstützen Patienten bei Entzündungen der Stirn- und Nasennebenhöhlen.

Die schmerzlindernde und leicht erwärmende Eigenschaft des Cajeputöls ist hilfreich bei Massagen gegen verspannte und schmerzende Muskeln. Weitere Einsatzgebiete sind Arthritis, Neuralgien und Hexenschuss. Selbst gegen Rheuma helfen die Wirkstoffe des Cajeputbaums. Hier sind Einreibungen und Wickel zu empfehlen.

Innerlich eingenommen hilft das Öl unter anderem bei Blasen- und Harnröhrenentzündung sowie bei Magenkrämpfen und Darmproblemen. Die Applikation erfolgt mit 2 bis 5 Tropfen pro Glas Wasser, das dreimal am Tag getrunken werden soll.

Frauen in den Wechseljahren können das Öl zur allgemeinen Stärkung innerlich einnehmen, eine Einreibung der Kopfhaut kann bei Haarausfall helfen.

Frisch und fruchtig ist der Duft, den die Cajeputessenz hinterlässt, wird sie in einer Duftlampe verwendet. Er soll die Abwehrkräfte stärken und gleichzeitig anregend und klärend auf Geist und Gemüt wirken.

Nicht geeignet ist das Cajeputöl für Babys, Kleinkinder und Schwangere.

 

Homöopathie

Homöopathische Präparate von  Melaleuca alternifolia sind in verschiedenen Potenzen als Globuli erhältlich. (Keine Indikationen gefunden)

 

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 28.06.2021 aktualisiert.