Umckaloabo (Pelargonium sidoides)

Umckaloabo ist auch als Kapland-Pellargonie bekannt. Die dekorative Heilpflanze zählt zu den Storchenschnabelgewächsen (Geraniaceae) und ist daher mit der Geranie verwandt. In Südafrika gehört die Staude zur traditionellen Volksmedizin und wurde im 19. Jahrhundert in Europa eingeführt. Fortan verbreitete sich das Naturheilmittel über die ganze Erde.

 

Vorkommen
Die ursprüngliche Heimat der Pflanze ist das südliche Afrika.

 

Merkmale
Die bis zu 80 cm hohen Stauden tragen herzförmige, langgestielte Blätter, die durch ihre samtige Behaarung blau überlaufen aussehen. Die dunkel-violetten, etwa 6 cm  großen, angedeutet zweiseiten-symmetrischen  Blüten mit langen Schaft sind durch längliche Kronblätter gekennzeichnet. In der Mitte leuchten die gelben Staubblätter hervor.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Zur Heilbehandlung werden die Wurzeln (Pellargonium radix) genutzt.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Die Wirkstoffe in der Kapland-Pellargonie sind entzündungshemmende und antioxidative Flavonoide, schleimlösende und bakterizide  ätherische Öle sowie Gerbstoffe. Daneben ist das blutgerinnungshemmende Cumarin enthalten. Die Präparate dienen der Behandlung von Atemwegsentzündungen und zur Stärkung des Immunsystems.

 

Anwendung

Die Wurzel-Tinktur aus 38-prozentigem Alkohol wird mit maximal 90, bei Kindern höchstens 30 Tropfen täglich dosiert. Bei Überdosierungen und gleichzeitiger Einnahme von Gerinnungshemmern kann es zur Störung der Blutgerinnung kommen.  Schwangere und stillende Mütter sollten das Mittel nicht anwenden, weil für diese Fälle keine Untersuchungen vorliegen.

 

Homöopathie

Homöopathische Präparate sind als Globuli und Dilutionen erhältlich.

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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2021 erstellt.